Die kristalline Kraft

 


Heute, am heiligen Abend, wird die kristalline leuchtende Kraft mit der irdischen Manifestationskraft vereint. Das Licht wird neu geboren in materialisierter Form.

Es befruchten sich zwei Pole von ein und demselben. Sie nähren sich gegenseitig und reichern sich an. Die Erde wird feinstofflicher und der Kosmos materialisiert sich immer mehr.

Was das genau heißt, werden wir in den kommenden Jahren zuerst immer mehr zu spüren und nach und nach auch immer mehr zu sehen bekommen. Jedem offenbaren diese Ereignisse anders, je nachdem zu welchem seiner Sinne, er oder sie den größten Bezug hat. Präzise in Worte zu fassen was das bedeutet, kann wahrscheinlich niemand, weil dieser Prozess so groß ist, dass er sich den Worten entzieht. Forschend haben wir in den letzten Jahren versucht uns dem immer mehr anzunähern und durften erstaunliches sehen.

Hier gibt es mehr zu sehen.

In der Geomantie steht Christus für die bedingungslose Liebe, das kosmisch Männliche. Sophia wiederum steht für die zeitlose Weisheit, das kosmisch Weibliche. Ihr Äquivalent finden sie auf irdischer Ebene in der liebenden Alten und dem alten Weisen. Alle vier sind miteinander verbunden und verwoben. Keiner dieser vier Pole kann ohne den anderen. Wir trennen sie noch mit unserem linearen Verstand, damit wir überhaupt fassen und be-greifen können, was die einzelnen Pole ausmacht. Man könnte auch sagen: unsere Großeltern im irdischen bilden eine Einheit mit unseren Eltern im kosmischen oder umgekehrt. Nochmals anders ausgedrückt, sind unsere Ahnen und Nachkommen in gewisser Weise ein und dieselben.

Das scheint unbegreiflich, aber je mehr man sich hineinmeditiert, umso mehr schließen sich die Kreise, formt sich die Einheit von allem.

Weihnachten nun ist der Zeitpunkt im Jahr in welchem all das seinen Höhepunkt erfährt, wobei Weihnachten nur der christliche Ausdruck von etwas ist, was es in allen Kulturen gleichermaßen gibt und hier ursprünglich ganz schlicht und ergreifend die Wintersonnwende war. Der dunkelste Tag an dem das Licht den Samen setzt, um sich langsam immer mehr und mehr zu entfalten.

Der Zyklus der Jahreszeiten lehrt uns, unserem eigenen zyklischen Sein immer mehr zu folgen, uns immer mehr hinzugeben an ein größeres Ganzes, das wir erahnen, erspüren, erfühlen, aber mit dem Kopf nicht begreifen können. Manche würden sagen: das ist der Punkt, wo der Glaube anfängt. Vielleicht ist es aber auch der Punkt an dem wir begreifen, dass wir nur ein kleines Rädchen im größeren Weltengefüge sind. Denn wenn wir das begriffen haben, dürfen wir gleichsam erkennen, dass wir größer sind als alles andere. Wir sind alles und nichts zugleich.

Um auf Weihnachten zurückzukommen: In der dunkelsten Zeit des Jahres, wird das Licht neu geboren. Im Außen wie im Innen. Weihnachten ist gleichzeitig die Zeit im Jahr, in welcher innere wie äußere Konflikte für uns alle am schmerzhaftesten sind. Wir sind erschöpft vom vergangenen Jahr, die freie Zeit im Kreise der Familie soll schön und erholsam und konfliktfrei verlaufen. Doch die in uns aufbrechenden Lichtfunken zeigen uns alle alte Düsternis auf. Unausgesprochene, lange schwelende Konflikte brechen hervor und wollen endlich gehört, gesehen, gefühlt werden.

So gesehen geht die ganze Welt gerade durch einen weihnachtlichen Prozess.  Lange hatten wir nicht mehr so viele Konflikte in der Welt, die uns so unmittelbar zu betreffen scheinen. Während der letzten drei Jahre wurde außerdem viel dunkles aus unserer kollektiven wie auch der persönlichen Vergangenheit jedes und jeder Einzelnen hervorgeholt. Die Erde gibt die Traumata frei, die sie für uns gespeichert hat. Im menschlichen gesprochen: unsere Körper zeigen uns die Schmerzen der Vergangenheit auf. Und während Vulkane ausbrechen und die Erde bebt, Stürme toben und das Wasser steigt, sind wir aufgerufen uns den Schatten der Vergangenheit zu stellen. Im materiellen Körper, in der Flut der Gefühle, in der Glut des heiligen Zorns und mit den Winden des Wandels.

Genau da kommen das kosmisch weibliche, die zeitlose Weisheit ebenso wie die liebende Alte wieder ins Spiel. Während uns die liebende Alte in den Armen wiegt und uns hält, können wir uns alle unsere Schmerzen genau ansehen. Wir sind in Sicherheit. Sophia hilft uns dabei die tieferen Zusammenhänge zu erkennen und begreifen, indem sie uns durch die Brille der Weisheit blicken lässt.

Ohne die zeitlose Weisheit macht die bedingungslose Liebe keinen Sinn. Die bedingungslose Liebe ist eine bewusste Liebe, keine blinde Verliebtheit. Am heiligen Abend findet die heilige Hochzeit von beidem statt. Denn nur wenn die bedingungslose Liebe und die zeitlose Weisheit Hand in Hand gehen, ist wahre Veränderung möglich.

Die bedingungslose Liebe, lehrt uns vergeben zu lernen, während der alte Weise uns mit neuen Schöpfungsimpulsen inspiriert.

Diese Prozesse kann man vom Kopf her nicht erzwingen, man kann sie nur erfühlen und erfahren. Es erfordert Mut das Dunkelste in uns zu durchfühlen, um es dann transformieren zu können. Das Licht in uns neu zu gebären ist kein Zuckerschlecken. So wie jede Geburt erfordert es eine komplette Öffnung, eine Weite im Herzen sowie im Körper und im Geiste.

Der Wandelprozess durch den wir alle hindurchgehen, so schmerzhaft er sich anfühlen mag, führt am Ende – wie jede Geburt – zu etwas wunderbarem.

Diejenigen unter Euch, die unsere Lebensgeschichte kennen, mögen sich vielleicht fragen, wie ausgerechnet wir dazu kommen, so etwas zu schreiben, da doch unser Kindlein sich während der Geburt schon wieder von der Welt verabschiedet hat. Wir schreiben das aus genau diesem Grund. Denn unser Kindchen hat uns genau das gelehrt. Es ist mit uns und wir mit ihm durch die dunkelsten Täler hindurchgestorben. Und alle drei haben wir uns dadurch neu geboren und gebären uns weiterhin neu. Jeden einzelnen Tag. Unser Sohn führt uns, damit wir dieses Wissen zu den Menschen bringen.

Unser Leben hat sich sehr verändert und mit der Geomantie hat sich ein unerschöpfliches Forschungstor für uns eröffnet. Auch daran möchten wir Euch teilhaben lassen. Es kann zu einer Hilfestellung werden, diesen Weg mit uns zu gehen, sich zu öffnen für das Unfassbare, für das nicht greif-, aber sprübare.

Wir stellen uns seit inzwischen fast sieben Jahren in den Dienst des Wandels. Für diejenigen, die uns auf diesem Weg begleiten möchten, sind die Tore offen. Die einzige Voraussetzung ist die Lust am Wandel und an der Bewegung, die Freude an Entwicklung und der Mut loszugehen, ohne zu wissen, wohin der Weg hinführt. Denn wir alle werden lernen müssen, Halt im Wandel und in der Bewegung zu finden.

In diesem Sinne wünschen wir Euch und Ihnen allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes, zufriedenes, ein mutiges und abenteuerliches, ein herz- und lichtvolles 2024.

Beatrice v. Moreau und George Inci

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